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Zum Auftakt in die zweite Saisonhälfte trennten sich die Young Boys und Winterthur torlos. Beim Debüt von Trainer Giorgio Contini erarbeiteten sich die Berner zwar eine Vielzahl an Chancen, vermochten ihre Überlegenheit aber nicht in einen Sieg umzumünzen.

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Der Start ins neue Jahr ist auch der Beginn einer neuen Trainer-Ära bei YB. Und bevor Giorgio Contini seinen Einstand in der Super League an der Seitenlinie der Berner erlebt, erklärt er seine Erwartung an die Spieler: «Sie sollen Eigenverantwortung auf dem Platz übernehmen und Lösungen kreieren.» Natürlich hat er die Hoffnung, dass sein erster Abend im Wankdorf mit drei Punkten endet.

Winterthur ist zu Gast an diesem kalten Samstagabend, und was Contini in der Startphase sieht, entspricht durchaus seinen Vorstellungen. Jedenfalls applaudiert er immer mal wieder nach einer gelungenen Szene. YB übernimmt sofort das Diktat, drückt aufs Tempo und erarbeitet sich in den ersten 20 Minuten gleich fünf Chancen. Ebrima Colley verpasst das 1:0 zweimal (6. und 9.), dann rückt Cedric Itten ebenfalls zweimal in den Mittelpunkt (11. und 13.). Und schliesslich scheitert Darian Males an Stefanos Kapino. Es sollte nicht das einzige Mal sein, dass der Goalie stark parierte.

YB, mit Marvin Keller als neuer Nummer 1 und Colley an der Seite von Cedric Itten im Angriff, muss sich trotz vieler günstiger Chancen mit einem 0:0 zur Pause begnügen. «Wir dürfen in der zweiten Halbzeit nicht überhastet agieren», sagt Verteidiger Lewin Blum in der Pause, «es ist wichtig, dass wir geduldig bleiben.»

Kaum hat die Partie wieder begonnen, ereignen sich die nächsten gefährlichen Szenen im Strafraum der Gäste. Joël Monteiro hat die ersten beiden (48. und 52.): Einmal fliegt sein Schuss am rechten Pfosten vorbei, einmal verpasst er den Ball nach einer Flanke von Blum knapp. Die dritte Möglichkeit besitzt Lukasz Lakomy. Seinen Schuss aber pariert Kapino. Kurz darauf ist Lakomy im eigenen Sechzehner gefragt. Er bereinigt eine brenzlige Situation, indem er den Ball vor dem einschussbereiten Antoine Baroan wegspitzelt (58.).

Nach 65 Minuten reagiert Giorgio Contini und bringt zwei frische Offensivkräfte: Silvere Ganvoula und Alan Virginius ersetzen Itten und Males. Neun Minuten später lässt er den nächsten Doppelwechsel folgen: Cheikh Niasse und Kastriot Imeri übernehmen für die Schlussphase die Posten von Colley und Filip Ugrinic.

Vor 27’396 Zuschauenden findet das Spiel weiterhin vorwiegend in der Winterthurer Platzhälfte statt. Imeri (75.), Lakomy (91.) und Loris Benito (96.) kommen dem 1:0 nahe, doch das erlösende Tor fällt nicht. Es bleibt beim 0:0 gegen den Tabellenletzten. «Ein enttäuschendes Resultat», fasst Cedric Itten zusammen, «wir hatten deutlich mehr Aktionen als Winterthur. Allerdings wollte der Ball heute einfach nicht rein.»

Und wie bilanziert Giorgio Contini den Auftakt ins 2025 bei seinem Debüt in Bern? «Schade», sagt der neue YB-Trainer, «wir haben uns für eine gute Leistung und einen dynamischen Auftritt nicht mit Toren belohnt. Aber ich sah eine Mannschaft, die von Anfang an präsent war.»

Weiter geht es für YB am kommenden Mittwoch in der UEFA Champions League mit dem Auswärtsspiel gegen Celtic Glasgow (21:00 Uhr).

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Einer von vielen Abschlüssen: Auch Lukasz Lakomy hatte in dieser Szene keinen Erfolg. (Foto: Thomas Hodel)

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