06.01.25 Steve von Bergen

YB-Sportchef Steve von Bergen spricht über die ersten Tage im Trainingslager, Giorgio Contini, mögliche Transfers und Meschack Elia.

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Steve, wie läuft es im Trainingslager in Belek in der Südtürkei?
Sehr gut. Die Bedingungen sind tadellos. Und es ist spür- und sichtbar, wie Giorgio Contini seine Spielidee so schnell und so gut wie möglich vermitteln will. Die Spieler absolvieren die intensiven Einheiten mit hoher Aufmerksamkeit. Insgesamt herrscht eine positive Grundstimmung. Zuversicht gibt uns auch, dass länger verletzte Spieler zurück sind. Miguel Chaiwa ist einer, Tanguy Zoukrou ein zweiter, Patric Pfeiffer ein dritter. Abdu Conté kann zumindest teilweise wieder mitmachen. Einzig Facinet Conte und Saidy Janko fallen noch aus. Ausserdem ist Christian Fassnacht dabei, er trainiert aber noch separat.

Was erwartest Du von ihm?
Dass er seine Persönlichkeit einbringt. Und natürlich sind wir auch von seinen fussballerischen Qualitäten überzeugt. Wir sind sehr froh, dass er zurück ist.

Wie nimmst Du Giorgio Contini wahr?
Zielgerichtet und klar in der Ansage. Uns allen ist bewusst, dass wir in vielen Belangen besser werden müssen. Die erste Saisonhälfte verlief überhaupt nicht so, wie wir uns das vorgestellt und gewünscht haben. Giorgio nutzt die Zeit neben den Trainings, um sich individuell mit Spielern auszutauschen und sie besser kennenzulernen.

Mit was für einem Gefühl bist Du ins neue Jahr gestartet?
Meine Einstellung ist positiv und geprägt von grossem Ehrgeiz. Ich bin überzeugt, dass wir in der Lage sind, bessere Leistungen abzuliefern als im vergangenen Halbjahr. Und ja, ich glaube, dass wir es besser machen werden. Ab dem 18. Januar stehen sieben Partien in 21 Tagen an. Winterthur, GC, Lausanne, Yverdon und Sion heissen unsere ersten Gegner in der Super League. Dazu wollen wir uns unbedingt mit dem einen oder anderen Punkt aus der Champions League verabschieden.

Ist zu erwarten, dass YB auf dem Transfermarkt noch aktiv wird?
Es ist sehr gut möglich, dass es noch Bewegung geben wird, das Transferfenster bleibt bis Mitte Februar offen.

Zurück beim Team ist auch Meschack Elia, dessen Sohn im Dezember unerwartet verstarb. Ist er mental bereit für die Vorbereitung?
Wenn er auf dem Platz steht, wirkt er konzentriert und macht seine Sache zu hundert Prozent. Die Mannschaft, der Staff, die sportliche Leitung und alle involvierten Leute bei YB versuchen, für Meschack da zu sein, ihn zu unterstützen und – wenn es irgendwie geht – ihm mal ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Meschack ist da, aber die Situation ist natürlich immer noch unfassbar traurig und schwierig.

[pb][sst]




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