Er kam als 15-Jähriger zu YB und verlässt die Berner als Nationalspieler, zweifacher Schweizer Meister und Cupsieger: Fabian Rieder wechselt in die Ligue 1 zu Stade Rennes. Der 21-Jährige stand am Dienstagabend noch auf dem Platz des Stadions Wankdorf, als er tatkräftig mithalf, dass sich YB mit einem 3:0-Heimsieg gegen Maccabi Haifa für die Gruppenphase der UEFA Champions League qualifizierte, und reiste am Mittwochmittag nach Rennes. Beim Teilnehmer der UEFA Europa League unterschrieb er danach einen Vertrag über vier Jahre.
Mit Fabian Rieder verlässt ein Spieler die Young Boys, der für alle Nachwuchsspieler als Vorbild gelten kann. Er zählte früh als grosses Talent und entwickelte sich dank seinem Willen und seiner Mentalität wie gewünscht. Am Anfang standen die Meistertitel mit den U16- und U18-Teams der Young Boys, später folgten mit der ersten Mannschaft zwei Meistertitel, ein Cupsieg sowie Champions-League- und Europa-League-Teilnahmen. Für die Schweizer Nationalmannschaft absolvierte er bisher vier Partien und wurde auch bei der WM in Katar eingesetzt. Für die verschiedenen Nachwuchs-Auswahlen des Schweizerischen Fussballverbands bestritt er bisher 41 Partien. Für die Young Boys erzielte er in 122 Ernstkämpfen 15 Tore und 24 Assists.
YB-Sportchef Steve von Bergen sagt: «Wir lassen Fabian Rieder mit einem lachenden und weinenden Auge ziehen. Wie er sich vom YB-Junior zum Schweizer Nationalspieler entwickelt hat, verdient grosse Anerkennung. Das gilt auch für sein Verhalten bis zum Abschied; er hat immer alles für YB gegeben und sich vorbildlich verhalten. Das Gesamtpaket mit Stade Rennes stimmt für alle Beteiligten. Wir sind überzeugt, dass Fabian Rieder weiterhin sehr positiv von sich reden machen wird.»
Fabian Rieder sagt, es sei ihm schwergefallen, sich von YB zu verabschieden. «Es waren sechs grossartige Jahre bei meinem Herzensverein. Alles, wovon ich als kleiner Junge träumte, durfte ich mit YB erreichen. Bei YB haben sich Freundschaften entwickelt, die weit über den Fussball hinausgehen. Ich möchte allen herzlich danken, die mich in meiner bisherigen Karriere unterstützt und begleitet haben. Obwohl mir der Abschied schwerfällt, freue ich mich nun auf die Herausforderung bei Stade Rennes. Der erste Eindruck ist äusserst positiv: Rennes ist ein hervorragend geführter Klub mit hohen Zielen. Ich fühle mich bereit, in der Ligue 1 zu bestehen.»
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