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Der Meister bezwang den Aufsteiger dank eines sehr späten Treffers: Cedric Itten verwertete einen Handspenalty in der 97. Minute gegen Lausanne zum 2:1-Erfolg. Zuvor hatten Joël Monteiro für YB und Aliou Baldé für den Gast getroffen.

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YB rennt an, angetrieben vom Publikum, aber die Zeit läuft, und es steht immer noch 1:1 gegen Aufsteiger Lausanne-Sport. Als die 95. Minute anbricht, flankt Silvere Ganvoula, der Ball wird von Archie Brown mit dem Arm abgelenkt. Schiedsrichter Luca Piccolo deutet auf den Penaltypunkt – und den Rest übernimmt Cedric Itten in der 97. Minute: Der eingewechselte Stürmer bewahrt die Nerven und trifft aus elf Metern souverän zum 2:1.

Über 27’000 Matchbesuchende sorgen für eine prächtige Kulisse zum Start in die neue Saison. Sie sehen einen Meister, der bemüht ist und natürlich den Auftakt siegreich gestalten will. Aber ihnen stellt sich ein zäher Gegner in den Weg, der nach 17 Minuten zu einer ersten Chance kommt. Nach Anel Husics Kopfball sind die Qualitäten von Goalie Anthony Racioppi gefordert. Bei der besten Berner Möglichkeit in der ersten Halbzeit steht Fabian Rieder im Zentrum. Er scheitert an Torhüter Thomas Castella. Und noch vor der Pause muss Racioppi ein zweites Mal eingreifen, diesmal gegen Aliou Balde.

YB übernimmt in der zweiten Halbzeit das Diktat und geht nach 51 Minuten in Führung. Joël Monteiro verteidigt den Ball geschickt und trifft mit einem präzisen Schuss. YB jubelt – aber nicht lange. Balde gelingt postwendend der Ausgleich (53.).

Der Gastgeber baut Druck auf, besitzt mehr Spielanteile, aber eine Lücke findet er lange nicht, was auch mit einem aufopfernd kämpfenden Lausanne zu tun hat. Trainer Raphael Wicky nimmt fünf Wechsel vor, um der Mannschaft zu neuem Schwung zu verhelfen. Es entwickelt sich ein Geduldsspiel, in dem Schiedsrichter Piccolo fünf Minuten Nachspielzeit anzeigt, welche nach einer verletzungsbedingten Unterbrechung auf sieben Minuten erhöht wurde. Und dann kommt es zur erwähnten Szene mit Ganvoulas Flanke und dem Handspiel von Brown. Itten, der in vergangenen Meisterschaft 19 Tore erzielt hat, sagt nach dem Match: «Die erste Partie einer Saison ist immer schwierig. Es ist klar, dass wir uns steigern müssen.»

Captain Fabian Lustenberger bilanziert: «Es zeigte sich einmal mehr, dass es sich auszahlen kann, wenn man nie nachlässt und bis zum Schluss daran glaubt, die drei Punkte zu holen.» Er erinnert sich an seine erste Partie im YB-Dress 2019, als es gegen Aufsteiger Servette ein 1:1 gab: «Diesmal haben wir uns durchgesetzt. Wir sind froh, dass wir mit einem Sieg starten können.»

Weiter geht es für YB am kommenden Sonntag gegen den zweiten Aufsteiger: Yverdon empfängt die Berner um 16:30 Uhr im Stade de la Maladière von Neuenburg, weil das heimische Stade Municipal ausgebaut wird.

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• Interview Fabian Rieder
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Grosser Jubel in der 97. Minute: Itten hat einen Penalty zum siegbringenden 2:1 verwandelt. (Foto: Thomas Hodel)

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