Die Saison 2020/21 hielt für die YB-Frauen Höhen und Tiefen bereit, wobei die Höhen überragten. Dies zeigt sich insbesondere in der herausragenden Vorrunde: Ganze zwölf von vierzehn Spielen blieben die Bernerinnen ungeschlagen, sie gingen als Zweitplatzierte in die Winterpause.
Kurz vor dem Start in die Rückrunde wurde die Erfolgsserie aufgrund von Covid-19 unterbrochen. Wegen mehrerer positiver Fälle musste das YB-Frauenteam in eine zehntägige Quarantäne. Dieser Umstand bremste das Team so sehr, dass die darauffolgenden Begegnungen von Niederlagen geprägt waren. Sechs Spiele in Folge blieben die YB-Frauen sieglos.
Die Erlösung kam Mitte April: Sie gewannen das Auswärtsspiel gegen den FC Luzern mit 2:1 und reihten darauf gleich drei Siege hintereinander. In den letzten beiden Spielen der Saison 2020/21 belohnten sich die Bernerinnen mit zwei Siegen und zehn Toren (5:1 FC St. Gallen-Staad und 5:0 FC Lugano Femminile) und holten sich mit 46 Punkten den dritten Tabellenplatz der AXA Women's Super League.
Andres Meier, Teammanager und Geschäftsführer der YB-Frauen, blickt zurück: «Ein Highlight der Saison war sicherlich der 5:4-Saisonauftaktsieg gegen den FC Zürich. Beide Teams lieferten sich ein hochdramatisches und äusserst attraktives Duell, welches in der Nachspielzeit durch ein Kopftor zu Gunsten der YB-Frauen entschieden wurde. Dieser Sieg gab uns viel Aufwind. Ebenso waren natürlich auch die mehreren Live-TV-Spiele im Wankdorf fantastisch.»
Mit fünf Punkten Rückstand auf die YB-Frauen belegen die Baslerinnen den vierten Rang, knapp vor den punktgleichen GC-Frauen. Mit 66 Punkten holte sich Servette-Chênois den Meistertitel, direkt vor Titelverteidiger FC Zürich (61 Punkte).
Die erste Torschützenkönigin der neu lancierten AXA Women's Super League gehört in die Reihen der YB-Frauen: Die Thunerin Stefanie da Eira verdiente sich den Titel mit 23 Saisontoren. Sie erhielt kürzlich ein Aufgebot der Schweizer Nationalmannschaft.
Im Hinblick auf die Saison 2021/22 gibt es im Team der Bernerinnen einige Transfers und Abgänge zu verzeichnen: Nadine Riesen wechselt zum FC Zürich, Chiara Messerli verlässt YB in Richtung Zentralschweiz zum FC Luzern und Ilona Guede Redondo wird ab nächster Saison den Meister in Genf verstärken. Chiara Salm und Morina Suter-Dörig verlassen den Verein vorübergehend für ein Jahr im Ausland (Rom und Iowa (USA)). Auch Stefanie da Eira plant ihre Karriere im Ausland fortzusetzen.
Neuer Trainer der YB-Frauen wird Aurélien Mioch. Hier geht’s zur Newsmeldung.
Jubelszenen beim Auftaktsieg gegen den FC Zürich.
[dg]