11.04.19 Am Saisonende
Nach dieser Saison wird bei YB eine grossartige Ära zu Ende gehen: Steve von Bergen hat sich entschieden, seine Karriere als Profifussballer zu beenden. Somit wird man den YB-Captain noch bis zur letzten Meisterschaftsrunde am 25. Mai auf dem Rasen geniessen können, ehe der 50-fache Nationalspieler als ganz Grosser des Schweizer Fussballs zurücktreten wird. "Es ist mir sehr schwer gefallen, diesen Entscheid zu fällen. Es tut weh, daran zu denken, nicht mehr auf dem Platz zu stehen und nicht mehr mit den Teamkollegen in der Kabine zu sein. Gleichzeitig freue ich mich enorm, dass wir mit YB Klubgeschichte geschrieben haben und in den nächsten Wochen weiterhin schreiben werden", sagt Von Bergen, der als Zuverlässigkeit in Person in der letzten Saison massgeblich am ersten Gewinn des Meistertitels seit 32 Jahren und an der erstmaligen Qualifikation für die UEFA-Champions-League-Gruppenphase beteiligt gewesen ist. "Diese Erfolge, Erlebnisse und Emotionen sind für die Ewigkeit", sagt er. Und: "Wir stehen kurz davor, wieder Meister zu werden – nach einer grandiosen Saison. Das erfüllt mich mit grossem Stolz."

Für Steve von Bergen, der vor sechs Jahren aus Palermo nach Bern kam und in seiner Profikarriere zudem für Xamax, Zürich, Hertha Berlin und Cesena gespielt hat, ist klar, dass er seine Karriere nicht bei einem anderen Klub ausklingen lassen wird. "Die 19 Jahre als Profi haben Spuren hinterlassen. Aber ich gehe, wenn es am schönsten ist. Die Erfolge mit YB bedeuten mir enorm viel und sind ein toller Abschluss meiner Karriere."

"Man kann vor der grossartigen Karriere von Steve von Bergen nur den Hut ziehen", sagt Sportchef Christoph Spycher. "Wir haben grosses Verständnis, dass er sich für den Rücktritt nach dieser tollen Saison entschieden hat. Er wird uns als Leader auf und neben dem Platz fehlen. Umso mehr sind wir froh, dass er uns als Persönlichkeit im Klub erhalten bleibt", sagt Spycher. Die Young Boys werden ihm die nötige Zeit geben, um herauszufinden, in welche Richtung Von Bergens berufliche Laufbahn nach der aktiven Karriere verlaufen soll. "Es ist uns wichtig, ein solches Vorbild für die Jungen weiterhin in unserer Organisation zu haben", sagt Spycher.

Auch Trainer Gerry Seoane ist des Lobes voll für Steve von Bergen. "Einen besseren Captain kann man sich als Trainer gar nicht wünschen. Er stellt immer den Erfolg der Mannschaft ins Zentrum und ist in jedem Training und in jedem Spiel ein leuchtendes Vorbild."  

Der BSC Young Boys sagt bereits jetzt: "Merci, Steve!" und freut sich auf die letzten acht Runden mit ihm.



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