Interview mit Hansruedi Hasler (Technischer Direktor YB) vor dem Spiel gegen Xamax. YB ist gegen St. Petersburg in der Europa League nach zwei packenden Spielen ausgeschieden. Welche Bilanz ziehen Sie? Natürlich bin ich enttäuscht über das Ausscheiden. Aber mit der Arbeit der Mannschaft und des Staffs bin ich sehr zufrieden. Die Expedition nach St. Petersburg kann für die Entwicklung des Teams sehr positive Auswirkungen haben. Inwiefern? Wir haben uns mit dem russischen Meister auf Augenhöhe bewegt. Ich habe während des ganzen Aufenthalts in Russland gesehen und gespürt, dass ausgezeichnet gearbeitet wird. Jeder Beteiligte hat alles gegeben. Das stimmt mich positiv. YB hat in dieser Saison international zwölf Spiele bestritten und jeden Gegner einmal geschlagen – darunter so namhafte Teams wie Fenerbahçe, Tottenham, Stuttgart, Getafe und St. Petersburg. Diese Auftritte waren überzeugend und haben allen YB-Fans Freude bereitet. Aber es gab bisher auch das andere Gesicht: In der Super League fehlt noch die Konstanz. Das kann eine Frage der Belastung sein. Aber in den internationalen Spielen gelang es, mit letzter Konsequenz zu spielen. Das muss auch in der nationalen Meisterschaft das Ziel sein. Hansruedi Hasler ist seit rund zwei Monaten für YB tätig. Nun gastiert Xamax im Stade de Suisse. Das Spiel dürfte für YB nach dem kräfteraubenden Auftritt in St. Petersburg wieder zu einer echten Bewährungsprobe werden. Die Belastung in dieser Woche ist gross. Mit der Umstellung vom internationalen Schaufenster zum nationalen Alltag tun sich viele Teams schwer, das ist kein spezielles YB-Problem. Aber wir müssen besser damit umgehen. Was erwarten Sie von diesem Spiel? Solche Partien sind eine Frage des Selbstvertrauens und der Überzeugung. Wir müssen unsere Leistung bringen, dann sollte es gut kommen. Sie arbeiten nun seit zwei Monaten für YB. Welche Zwischenbilanz ziehen Sie? Ich fühle mich wohl und als Mitglied der YB-Familie. Ich spüre viel Respekt und Wille, um noch besser zu werden. YB ist ein sehr interessantes Projekt. Die Investoren haben etwas gedeihen lassen, das man weiter verfeinern kann. Ich helfe sehr gern mit und bin für die Zukunft sehr positiv eingestellt. [as]