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Ein Tor von Alexis Antunes kurz vor der Pause entschied die Partie zugunsten von Servette: YB fand gegen starke Genfer keine Lösung und musste sich erstmals seit März 2022 wieder in einem Heimspiel geschlagen geben. Der Leader weist noch vier Punkte Vorsprung auf.

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Es ist das Spiel des Leaders gegen den Tabellenzweiten, und es ist das Spiel zweier Teams, die am Donnerstag noch europäisch unterwegs waren: Die Young Boys, die in der Europa League gegen Sporting CP ausschieden, empfangen im Wankdorf Servette – die Genfer qualifizierten sich für den Achtelfinal in der UEFA Europa Conference League.

YB-Trainer Raphael Wicky nimmt gegenüber der Partie in Lissabon vier Wechsel vor und richtet seine Mannschaft offensiv aus. Nach einem temporeichen Start kommt aber der Gast zur ersten gefährlichen Aktion. Timothé Cognat schiesst, Mohamed Ali Camara lenkt ab, und der YB-Verteidiger hat Glück: Der Ball prallt an den Pfosten (21.).

Rasant geht es weiter, die Intensität der Begegnung ist hoch. Und in den Strafräumen tut sich auch etwas. Cedric Itten bietet sich die Chance zur Führung, doch dem Stürmer verspringt der Ball (27.). Auf der anderen Seite setzt Steve Rouiller einen Kopfball über das Tor (30.). Die erste Halbzeit vergeht dennoch nicht ohne Treffer. In der 42. Minute lanciert Servette einen schnörkellosen Angriff, Cognat legt für Alexis Antunes auf, der die Westschweizer mit einem präzisen Abschluss in Führung bringt.

Als die Grenats Anfang Dezember 2023 erstmals in dieser Saison im Stadion Wankdorf zu Besuch waren, führten sie zur Pause ebenfalls 1:0. Dann gelang Silvere Ganvoula nach knapp einer Stunde noch der Ausgleich. Vor 29’183 Zuschauenden ist YB erneut gefordert und erzielt in der 56. Minute das vermeintliche 1:1. Allerdings wird das Kopftor von Meschack Elia wegen Abseits annulliert.

Nach einer Stunde schickt Wicky drei frische Kräfte auf den Platz. Joël Monteiro, Darian Males und Silvere Ganvoula ersetzen Joel Mvuka, Lukasz Lakomy und Ebrima Colley. Servette bleibt aber ein unangenehmer, zäher Widersacher, der sich nicht auf das Verwalten des Vorsprungs beschränkt. In der 67. Minute besitzt die Equipe von Trainer René Weiler eine gute Chance zum 2:0. David von Ballmoos ist nach dem Schlenzer von Dereck Kutesa eine starke Parade gefordert. Kurz darauf pariert der YB-Goalie auch einen Schuss von Théo Magnin.

Die Young Boys rennen gegen Ende an. Aber sie tun sich weiterhin sehr schwer, finden keine Lösung gegen kompakt verteidigende Genfer und verlieren zum vierten Mal in dieser Saison in der Liga. «Wir waren viel zu ungenau und bauten den Gegner auf», sagt Cedric Itten. David von Ballmoos schlägt kritische Töne an: «Über die gesamte Spieldauer war das zu wenig. Wir brauchen eine andere Einstellung.» Enttäuscht ist auch Raphael Wicky. «Die Überzeugung fehlte», sagt der Trainer, «vor allem in der zweiten Halbzeit waren wir harmlos.» Dann fügt er an: «Wir bleiben ruhig und stehen wieder auf.» 

Durch die erste Heimniederlage in der Liga seit dem 19. März 2022 (1:2 gegen den FC Zürich) verringert sich der Vorsprung auf Servette auf vier Punkte.

Weiter geht es für YB erneut mit einer englischen Woche und zwei Auswärtsspielen. Am Donnerstag gastiert die Mannschaft im Cup-Viertelfinal bei Sion (20:30 Uhr), am Sonntag trifft sie Zürich auf den FCZ (16:30 Uhr).

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Mohamed Ali Camara und seine Teamkollegen mussten die erste Heimniederlage in der laufenden Meisterschaft hinnehmen. (Foto: Thomas Hodel)

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