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Cedric Itten sah gegen Servette nach 18 Minuten die Rote Karte. Die Berner verdienten sich danach mit einer solidarischen Leistung ein 0:0 beim Tabellenzweiten.

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16'214 Zuschauerinnen und Zuschauer sorgten im Stade de Genève für einen würdigen Rahmen des Duells zwischen dem zweitplatzierten Servette und Leader YB – eine solche Kulisse gab es in Genf noch nie seit dem Wiederaufstieg 2019. Die gastgebende Mannschaft von Trainer Alain Geiger wollte den Rückstand auf die Berner verkürzen, aber das gelang nicht, obwohl sie alles in allem 80 Minuten in Überzahl agieren konnte. Nach dem 0:0 beträgt der Vorsprung von YB weiterhin sieben Punkte.

Es war ein umkämpfter Match, in dem die Berner früh ihren Plan anpassen mussten. Nach 18 Minuten langte Cedric Itten seinem Gegenspieler Nicolas Vouilloz ins Gesicht und sah dafür die Rote Karte. Zu zehnt konzentrierte sich YB darauf, solidarisch zu verteidigen und den Genfern keine Freiräume zu geben. Tatsächlich wurde es im eigenen Strafraum kaum einmal gefährlich.

«Wir haben wenig zugelassen», sagte Captain Fabian Lustenberger in der Pause, «es geht nicht um einen Schönheitspreis, sondern darum, dass wir punkten. Und wenn sich eine Chance bietet, müssen wir diese ausnutzen.»

In der zweiten Halbzeit konnte Kastriot Imeri nicht mehr mittun. Der frühere Servettien musste nach einem Schlag auf den Knöchel in der Kabine bleiben. Aber er sollte nicht der einzige YB-Spieler bleiben, der sich verletzungsbedingt auswechseln lassen musste. Nach einer Stunde verliess Lustenberger den Platz mit Adduktorenbeschwerden, vier Minuten später folgte ihm David von Ballmoos, den Knieprobleme plagten. Anthony Racioppi übernahm den Posten und gehörte zu einer Defensive, die tadellose Arbeit ablieferte. Brenzlig wurde es nur einmal, als Miroslav Stevanovic in der 80. Minute durchbrach, aber der Ball flog an die Latte.

Insgesamt eine Spur gefährlicher waren aber die Young Boys. Nach 57 Minuten kam Christian Fassnacht nach einer Flanke von Ulisses Garcia zu einem guten Abschluss; nach 74 Minuten flog ein Freistoss von Vincent Sierro nur knapp am rechten Pfosten vorbei.

Der Gast, bei dem Assistenztrainer Zoltan Kadar Cheftrainer Raphael Wicky (Covid) vertrat, hatte Servette im Griff, das Geschehen weitgehend unter Kontrolle und sicherte sich einen Punkt, «mit dem wir zufrieden sind», wie es Aussenverteidiger Kevin Rüegg formulierte.

Schon am Mittwoch geht es für YB ein weiteres Mal in die Westschweiz. Im Achtelfinal des Schweizer Cups treffen die Berner um 20:15 Uhr auf Lausanne-Sport, den Tabellenvierten der Challenge League. Am kommenden Sonntag kommt es im Wankdorf zur Dernière des Jahres: Das Heimspiel gegen Luzern (16:30 Uhr) ist die letzte Partie vor der WM. Danach geht es in der Super League erst am 21. Januar 2023 weiter.

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YB-Verteidiger Kevin Rüegg gegen Servettes Dereck Kutesa. (Foto: Keystone-SDA)

[pd][sst]