Interview mit Ilja Kaenzig, CEO und Delegierter des Verwaltungsrates, vor den drei Spielen der Young Boys gegen GC, Xamax und Lausanne: Ilja Kaenzig, nach der dreiwöchigen Meisterschaftspause geht es nun Schlag auf Schlag. Innerhalb von acht Tagen trifft YB auf GC, Xamax und Lausanne. Was erwarten Sie von diesen Spielen? Die Mannschaft ist auf einem guten Weg. Seit dem Auswärtsspiel in Lausanne läuft es uns deutlich besser, und wir konnten einige Punkte einfahren. Diese Entwicklung gilt es nun zu bestätigen. Unser Ziel muss sein, diese drei Partien für uns zu entscheiden. Ilja Kaenzig, CEO und Delegierter des Verwaltungsrates, anlässlich der Naturrasen-Pressekonferenz. Als erster Gegner gastieren die Grasshoppers im Stade de Suisse. GC steht nicht dort, wo es hingehört. Ich schätze die Grasshoppers auf fremden Platz sogar stärker ein als zuhause. Wir müssen also bereit sein. Trainer Ciriaco Sforza weiss, wie er sein Team einstellen muss. Ich habe nicht vergessen, dass GC zum Ende der letzten Saison hier im Stade de Suisse einen Zweitorerückstand aufgeholt hat. Wir sind also gewarnt. YB wird gegen GC in schwarzen Trikots mit der Aufschrift «Gegen Gewalt und Rassismus» antreten. Was halten Sie von der sogenannten FARE-Aktion (Football Against Racism in Europe)? Es ist wichtig, dass sich YB seit Jahren an der FARE-Aktion beteiligt. Für uns ist es eine gute Gelegenheit, Zeichen zu setzen. Schade, dass nicht alle Teams mitmachen. Unsere Sponsoren verzichten für die FARE-Aktion sogar auf ihre Präsenz auf dem Trikot. Das finde ich toll. Wie geht der Weg von YB bis im Winter weiter? Nach der intensiven nächsten Woche warten noch weitere tolle Spiele. Das Auswärtsspiel in Basel wird sicherlich ein Höhepunkt, und zum Schluss der Vorrunde spielen wir noch in Thun. Bekanntlich haben wir da noch eine Rechnung zu begleichen… Ich wünsche mir, dass wir bis zur Winterpause im Durchschnitt mehr als zwei Punkte pro Spiel auf unserem Konto haben. So wären wir oben sicherlich mit dabei. Im Stade de Suisse wird in der Winterpause ein Naturrasen verlegt. Wie waren die Rückmeldungen auf dieses Projekt? Durchwegs positiv. Die Leute freuen sich darauf, dass YB wieder auf Naturrasen spielen wird. Die Nationalmannschaft wird wieder im Nationalstadion spielen, und hoffentlich wird auch der Cupfinal wieder in Bern stattfinden. Unsere Leute haben toll gearbeitet, damit das Unterfangen «Naturrasen» umgesetzt werden kann. Jetzt werden wir alles daran setzen, dass die Nationalmannschaften der Schweiz und Argentiniens Ende Februar perfekte Bedingungen vorfinden werden. Schliesslich dürfen wir den momentan weltbesten Fussballer, Lionel Messi, hier als Gast begrüssen. Da muss alles stimmen. [sst]