25.07.19 Interview
Cédric Zesiger (21) ist ein neuer Verteidiger bei YB. Der gebürtige Seeländer wurde bei Xamax gross, nun kommt es am Sonntag zum Wiedersehen mit seinem früheren Verein.

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Cédric, du hast gegen Servette zum Saisonauftakt für YB debütiert. Welche Erkenntnisse ziehst du aus dem 1:1?
Wir starteten sehr gut, konnten den Schwung aber leider nicht bis zum Schluss durchziehen. Trotzdem gab es auch nach dem starken Beginn positive Dinge in unserem Spiel. Im Team hat es den einen oder anderen Neuen, es braucht darum seine Zeit, bis die Automatismen greifen. Sorgen mache ich mir keine: Die Qualität im Kader ist enorm.

Am Sonntag geht es nach Neuenburg. Für dich ist es ein Wiedersehen mit dem Club, bei dem du den Sprung von den Junioren ins Challenge-League-Team geschafft hast. Mit welchem Gefühl trittst du in der Maladière an?
Es ist zwar nicht meine erste Rückkehr nach Neuenburg, aber sie wird auch diesmal sehr speziell. Ich kenne das Stadion sehr gut, viele Leute, es werden Freunde da sein, meine Familie - das wird schon unter die Haut gehen. Aber wo immer ich spiele: Ich muss mich auf meine Leistung konzentrieren.

Du bist im Seeland aufgewachsen. Hattest du in deiner Jugend auch Sympathien für YB?
Die gab es, ja. Und die waren auch da, als YB in der Champions-League-Gruppenphase spielte. Ich war zwar bei GC, verfolgte aber die Auftritte Daumen drückend vor dem Fernseher.

Seit diesem Sommer bist du nun auch bei YB. Wie fühlt sich das an?
Bestens. Ich bin einfach glücklich, hier zu sein - und dankbar für diese perfekte Lösung. Ich sehe den Transfer zu YB nach der vergangenen Saison und dem Abstieg mit GC überhaupt nicht als Selbstverständlichkeit an. Jetzt geht es darum, dass ich Fortschritte mache und im Training und im Spiel gute Leistungen zeige.

Du trägst die Rückennummer 5 und bist diesbezüglich Nachfolger von Steve von Bergen. Wie schwer ist die Bürde?
Natürlich ist mir bewusst, welchen Stellenwert Steve hier hatte, dass er ein Spieler mit Ausstrahlung und Persönlichkeit war. Einer auch, zu dem vor allem die Jungen hochschauen konnten. Darum bin ich stolz, die 5 tragen zu dürfen. Für mich ist es eine Zahl, die mir viel bedeutet: Mein Grossvater, zu dem ich ein enges Verhältnis hatte, war an einem 5. März geboren - und sein Geburtsdatum 5.3.1944 habe ich auf den Fussballschuhen eingestickt. Und Zinédine Zidane war früher mein Lieblingsspieler, der bei Real Madrid mit der 5 auflief.

A propos Steve von Bergen: Auch seine Karriere begann einmal bei Xamax.
Genau. Leider ergab es sich nie, dass wir gemeinsam in einem Team waren. Und einmal, als wir gegeneinander gespielt hatten, fragte ich ihn nach seinem Trikot. Leider hatte er es schon jemand anderem versprochen.

Statt Von Bergen haben Sie Fabian Lustenberger neben sich. Wie profitieren Sie von ihm?
Er hat über Jahre Erfahrungen in der Bundesliga gesammelt. Als junger Innenverteidiger kann ich von ihm jede Menge abschauen.

[pd][sst]


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