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Das letzte Gruppenspiel der UEFA Champions League endete für die Young Boys mit einer 1:2-Niederlage bei Leipzig. Das Team von Raphael Wicky machte durch Ebrima Colley zwar einen Rückstand wett, belohnte sich am Ende aber nicht für einen guten Auftritt.

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Noch einmal greift YB an, noch einmal darf sich der Schweizer Meister berechtigte Hoffnungen machen, zum Abschluss der Gruppenphase in der UEFA Champions League ein Unentschieden in Leipzig zu ergattern. Joël Monteiro kommt plötzlich zu einer grossen Chance – ein erfolgreicher Abschluss bleibt aus.

YB verliert das 18. Champions-League-Spiel seiner Geschichte nach einem guten Auftritt mit 1:2. Es ist ein Ergebnis, das nicht hätte sein müssen. «Wir warfen alles rein und investierten viel», sagt Captain Fabian Lustenberger, «es ist schon ärgerlich, dass wir nicht einen Punkt mitnehmen.» Ähnlich fällt die Bilanz von Goalie David von Ballmoos aus: «Wir hielten gut mit, belohnten uns aber nicht, was bitter ist. Leipzig hingegen agierte sehr effizient.»

Für das Duell mit dem Tabellenvierten der Bundesliga baut Trainer Raphael Wicky die Defensive um. Saidy Janko besetzt die rechte Abwehrseite, im Zentrum verteidigen Aurèle Amenda und Fabian Lustenberger zum Zug – Loris Benito und Ali Mohamed Camara wären im Fall einer weiteren Verwarnung in der ersten Partie des Europa-League-Sechzehntelfinals am 15. Februar 2024 gesperrt.

Die Leipziger drängen früh auf ein Tor und erzielen auch tatsächlich eines: Benjamin Sesko lässt sich nach fünf Minuten feiern. Aber der Jubel bricht rasch ab, weil der VAR eingreift. Kurz darauf annulliert der litauische Schiedsrichter Manfredas Lukjancukas das 1:0 wegen einer Offsideposition von Sesko.

RB hat anfänglich mehr vom Spiel, trifft aber auf gut organisierte Young Boys, die ihrerseits in der 21. Minute zu einer ausgezeichneten Torgelegenheit kommen. Nach einem Corner von Filip Ugrinic zwingt Cheikh Niasse Goalie Peter Gulacsi zu einer Glanzparade. Es ist die beste Chance überhaupt in der ersten Halbzeit. YB hält insgesamt sehr gut dagegen und vermag mit konsequenter Defensivarbeit die Gefahr vom eigenen Tor fernzuhalten.

Nach der Pause wird es vor 43'331 Zuschauenden im nicht ganz ausverkauften Stadion turbulent. YB fängt zwar schwungvoll an, kassiert aber das Gegentor in der 51. Minute. Benjamin Henrichs findet mit seinem Zuspiel Sesko, der sich gegen Janko durchsetzt und Torhüter David von Ballmoos schliesslich keine Chance lässt. Der Gast antwortet aber umgehend. Nach einem Lapsus in der Hintermannschaft von RB zieht Jean-Pierre Nsame los, legt den Ball quer, und Ebrima Colley bezwingt Gulacsi.

Allerdings währt die Freude über den Ausgleich nicht lange. RB reagiert nur drei Minuten später mit der erneuten Führung. Der schwedische Routinier Emil Forsberg findet die Lücke zum 2:1. Doch bei YB sind deswegen keine Anzeichen von Resignation zu erkennen. Das Team lehnt sich auf und betreibt einen grossen Aufwand. Das Bestreben, einen Punkt aus Leipzig mitzunehmen, ist deutlich erkennbar.

Nach 72 Minuten scheint das 2:2 Tatsache. Ulisses Garcia erzielt das Tor, doch erneut greift der VAR ein – der Ausgleich ist nicht gültig, weil Silvere Ganvoula bei der Entstehung des Treffers im Abseits stand. Es folgen weitere Chancen, Ganvoula hat gleich zwei (78. und 82.). Und ganz am Schluss, tief in der Nachspielzeit, verpasst YB das Unentschieden durch Joël Monteiro.

Zum Abschluss des Jahres geht es für YB am Samstag in die Westschweiz zur Partie gegen Aufsteiger Stade Lausanne Ouchy. Spielbeginn ist um 18:00 Uhr.

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YB-Torschütze Ebrima Colley in Aktion im Leipziger Strafraum. (Foto: Thomas Hodel)

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