07.01.15 Vorbereitungsphase
Aussenverteidiger Scott Sutter spielt schon seit fünfeinhalb Jahren - mit Ausnahme eines Abstechers zum FC Zürich zwischen Februar und Juni 2012 - bei den Young Boys. Im Interview äussert sich der Routinier über die Vorbereitungsphase und die bevorstehende Rückrunde.

Scott Sutter, Sie sind schon seit einiger Zeit dabei und nehmen eine weitere Wintervorbereitung mit YB in Angriff. Mit welchen Gefühlen?
Wir haben in der Schweiz mit der langen Winterpause den Nachteil, dass wir quasi zwei Vorbereitungen absolvieren müssen, im Gegensatz beispielsweise zu England, Spanien, Frankreich oder Italien. Dafür dürfen wir in der Weihnachtszeit Ferien geniessen, das ist ein positiver Aspekt. Die Vorbereitungszeit ist immer streng, aber jeder Fussballer weiss, dass in diesen Phasen die Basis für eine gute Meisterschaft gelegt wird. In der Vorrunde haben wir bewiesen, dass wir fit sind, und mit sieben Siegen in Serie einen tollen Endspurt hingelegt. Das wäre ohne gute Fitness nicht möglich gewesen.

Wie war das Wiedersehen mit den Teamkollegen nach den Ferien?
So richtig vermisst hatte ich sie nach zwei Wochen Ferien noch nicht (schmunzelt)… Nein, im Ernst, es war witzig, wir haben uns ausgetauscht, jeder hat ein bisschen erzählt, wie die freie Zeit genutzt wurde und natürlich kamen auch die Sprüche nicht zu kurz. Nun sind wir wieder da und wollen den Schwung der Vorrunde mit in den Frühling nehmen.

Sieben Siege in Serie: Haben Sie das schon einmal erlebt?
Nein, wir haben einmal fünf oder sechs Spiele hintereinander gewonnen, sieben aber gemäss meiner Erinnerung nicht. Einerseits ist es fast ein wenig schade, dass die Vorrunde mitten in einem solchen Lauf zu Ende gegangen ist. Anderseits ist es auch okay, denn so haben wir hoffentlich nicht alles Glück aufgebraucht und können es in der Rückrunde bei Bedarf wieder „anzapfen“. Wir wollen unsere Serie zu Beginn der Rückrunde unbedingt ausbauen.

Geistert die Begegnung mit Everton in der Europa League schon in den Köpfen herum?
Wir freuen uns sehr auf den Sechzehntelfinal gegen Everton, ganz klar. Das ist ein tolles Los. Wir müssen keine Angst haben und rechnen uns Chancen aus, auch wenn Everton natürlich Favorit ist. Wir wollen uns im Hinspiel eine gute Ausgangslage schaffen. Doch bevor wir zu fest an Everton denken, gilt es, das Startprogramm in der Super League gut zu bewältigen. Mit den Spielen in Luzern und zu Hause gegen GC erwarten uns zwei schwierige Aufgaben.

Und ein guter Start kann bekanntlich vieles bewirken.
Genau. Wir sind in der Spitzengruppe dabei. Mit einem starken Beginn können wir uns dort festsetzen. Dann wird es wichtig sein, dass wir konstant spielen und regelmässig punkten. Die Qualität im Kader ist da, und mit Alexander Gerndt kommt ein wichtiger Mann zurück. Hoffentlich geht bei ihm in der Vorbereitung alles gut, denn er wird uns sicher helfen können.



[sst]




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