13.03.14 SICHERHEITSKOSTEN
Nach intensiven, monatelangen Verhandlungen haben die Stadt Bern, YB und der SC Bern eine neue Vereinbarung betreffend der Beteiligung an den Sicherheitskosten unterzeichnet. An einer Medienkonferenz im Erlacherhof informierten der Sicherheitsdirektor der Stadt Bern, Reto Nause, sowie Alain Kappeler (CEO YB) und Marc Lüthi (CEO SCB) über die neue Vereinbarung. Diese wurde vom Gemeinderat genehmigt und sowohl von YB als auch vom SCB unterzeichnet. Das Geschäft muss jedoch noch in den Stadtrat. Erst dann wird es im Hinblick auf die neue Saison rechtskräftig. Stimmt der Stadtrat der Vereinbarung zu, wird sie für die nächsten vier Jahre Gültigkeit haben.

Stellungnahme von YB

Es war ein intensiver, monatelanger Prozess, bis die nun vorliegende Lösung gefunden wurde. Die Gespräche verliefen in guter Atmosphäre, konstruktiv, aber hart. Am Anfang lagen die Vorstellungen weit auseinander, nun kann YB mit dieser Vereinbarung  „leben“, auch wenn sie für uns zusätzliche finanzielle Belastungen bringt, die in diesem Ausmass nicht vorgesehen waren. Aber wir wollen unsere Verantwortung wahrnehmen und den heutigen Anforderungen gerecht werden.

Das „Berner Modell“ ist für uns eine gute Lösung, weil es variabel und mit einem Kostendach versehen ist. Wir verfolgen alle das gleiche Ziel: Wir wollen, dass die Einsatzstunden der Polizei an Sportveranstaltungen weiter gesenkt werden können. Diesbezüglich sind wir auf einem sehr guten Weg: Im Jahr 2010 leisteten die Polizisten bei YB-Heimspielen rund 30‘000 Einsatzstunden. Im Jahr 2013 waren es bereits weniger als 10‘000. Diese Zahlen mit der massiven Reduktion verdeutlichen, dass die Massnahmen, die umgesetzt wurden, gegriffen haben. Darauf dürfen alle Beteiligten auch ein bisschen stolz sein.

Die YB-Verantwortlichen möchten daran erinnern, dass wir für die Sicherheit im Stadion und in der Umgebung des Stade de Suisse pro Jahr 2,5 Millionen Franken aufwenden. Darin enthalten sind die Kosten für den Stadion-Sicherheitsdienst, Stadionsanität, Feuerwehr, ÖV und zum Beispiel für die Wartung und den Unterhaltung des Sicherheitssystems mit dem landesweit bekannten Zaun zwischen Wankdorf-S-Bahnhof und Stade de Suisse.  2,5 Millionen Franken sind für einen Schweizer Klub eine extrem hohe Summe! Die bisherige Beteiligung von 60‘000 Franken an die Sicherheitskosten führte zu falschen Rückschlüssen. Wir haben uns bereits in der Vergangenheit immer wieder stark an Investitionen für die Sicherheit beteiligt.

YB und das Stade de Suisse sind beachtliche Wirtschaftsfaktoren für die Stadt und den Kanton Bern. Nimmt man eine Studie über den FC Luzern zum Massstab, ist es nicht gewagt zu behaupten, die Wertschöpfung von YB und des Stade de Suisse belaufe sich pro Jahr für den Kanton Bern auf etwa 40 Millionen Franken. Im Jahr 2013 gingen 657’00 Menschen im Stade de Suisse ein und aus, wovon 325‘000 Zuschauerinnen und Zuschauer die YB-Heimspiele besuchten. Wer in der letzten Woche verfolgt hat, auf welch grosses mediales Echo das 11. Spiel gegen die Armut mit Ronaldo, Zidane und Co. gestossen ist, der kann die wirtschaftliche Kraft, die vom Stade de Suisse ausgeht, unschwer erkennen. Bei allen Diskussionen um Sicherheitskosten, Konkordat etc. darf man die Bedeutung von YB und des Stade de Suisse für den Standort Bern auf keinen Fall ausser acht lassen.

Medienmitteilung der Stadt Bern

[as]




Erhalte unsere News über Facebook-Messenger. Schreib uns eine Nachricht und du wirst automatisch benachrichtigt: