Interview mit YB-Mittelfeldspieler Christian Schneuwly vor dem nächsten Heimspiel gegen den FC St. Gallen (Sonntag, 13:45 Uhr). Die beiden letzten YB-Spiele waren speziell; wir müssen noch einmal auf sie eingehen: In Muttenz erzielte der 18-jährige Michael Frey drei Tore… «Michi» hat ein tolles Spiel gezeigt und seine Leistung mit drei Treffern gekrönt. Sein Beispiel soll auch anderen YB-Nachwuchsspielern Mut machen. Sie haben im Cup drei Assists verbucht. Das hat mich natürlich auch gefreut. Das frühe Tor zum 0:1 war wichtig. Auf diese Weise blieb uns in Muttenz ein «Geknorze» erspart, zumal der zweite Treffer nicht lange auf sich warten liess. Im Prinzip kann man sagen, dass es für uns nach Drehbuch gelaufen ist. Mittelfeldspieler Christian Schneuwly bereitete in Muttenz drei der fünf YB-Tore vor. Zuvor war YB in Udine ein grosser Sieg gelungen. Für alle, die sich mit YB identifizieren, war es ein tolles Erlebnis nach einem sehr intensiven Spiel. Es ging rauf und runter, wir hatten schon in der ersten Halbzeit einige gute Konterchancen. Und nach der Pause war es phasenweise ein offener Schlagabtausch. Ich glaube, dieses Spiel liess auch neutrale Beobachter nicht kalt. Nun gilt es, den Schwung in die Super League zu übertragen. Ja, wir wollen diese kleine Serie unbedingt ausbauen. Es wäre enorm wichtig für den ganzen Klub, dass wir nun sportlich so weitermachen können wie zuletzt. Was wird der Schlüssel zum Erfolg sein? Es führt alles über die Grundwerte des Fussballs, auch über eine gewisse Bodenständigkeit: Wir müssen Laufbereitschaft, Willen und Einsatz zeigen, gepaart mit spielerischer Klasse. Dann kann man das Glück provozieren. Mit St. Gallen gastiert eines der Überraschungsteams der bisherigen Saison im Stade de Suisse. Man muss vor den bisherigen Leistungen der St. Galler den Hut ziehen. Sie sind in einen richtigen Lauf gekommen, haben ihre Tore in den wichtigen Momenten erzielt und gleichzeitig in entscheidenden Phasen keine Gegentreffer zugelassen. Bis zur Winterpause absolviert YB innert drei Wochen sieben Spiele. Wir stehen vor einem spannenden Programm. Es wird eine intensive, harte Zeit, aber man muss sie auch geniessen. Wir spielen im Stade de Suisse in diesem Jahr noch gegen St. Gallen, Luzern, Sion und Anji. Das sind grosse Herausforderungen. Und am nächsten Donnerstag folgt das Spiel in Liverpool – ein Höhepunkt für alle. Doch zuerst konzentrieren wir uns voll und ganz auf St. Gallen. Wir wollen unbedingt gewinnen. [as]