10.11.16 Abschluss der Vorrunde
Seit 2009 bereichert der Frauen-Spitzenfussball den BSC Young Boys und ist ein fester Bestandteil des Vereins. Auf diesen Sommer hin verzeichneten die YB-Frauen einige Veränderungen im Kader des Fanionteams. An der Seitenlinie übernahm Marisa Wunderlin das Kommando und ersetzte den langjährigen Trainer Rolf Kirchhofer. Neben Jasmin Schweer vom FC St. Gallen, konnte auf Leihbasis vom FC Zürich die aktuelle Nationalspielerin Melanie Müller verpflichtet werden. Mit Gwendoline Fai, Veronica Maglia und Aline Stöckli kehrten zudem drei bekannte Gesichter zu den Gelb-Schwarzen zurück.

Das Auftaktprogramm meinte es nicht leicht mit den Bernerinnen. Gleich drei Auswärtsspiele standen an, darunter Partien bei den beiden Meisterschaftsfavoriten Zürich und Neunkirch, sowie der Match beim FF Lugano. Nach den Startniederlagen gegen die beiden Meisterschaftsfavoriten folgte ein eindrücklicher 3:0-Sieg im Tessin. Solide setzten sich die YB-Frauen im Mittelfeld der Tabelle fest. Für das Erreichen der Finalrunde wird ein Tabellenrang unter den sechs bestplatzierten nach der Vorrunde Ende April 2017 benötigt. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung gelang beim zweitletzten Meisterschaftsspiel dieses Jahres. Gegen den siebtplatzierten Grasshopper Club geriet man zwar früh mit zwei Gegentoren ins Hintertreffen. YB zeigte aber viel Moral, wendete das Spiel und gewann die Partie mit 3:2.

Im letzten Meisterschaftsspiel traf man wiederum auf den FC Zürich.  Der letzte Punktgewinn gegen den amtierenden Meister lag bereits über fünf Jahre zurück. Dennoch war man guter Hoffnung. Der Klassenprimus der letzten Jahre erwies sich in der laufenden Saison nicht mehr als unüberwindbare Hürde und so erkämpften sich die Bernerinnen ein verdientes Unentschieden. Nach dem Spielende überwog sogar die Enttäuschung, da der Ausgleichstreffer zum2:2 erst in der Nachspielzeit fiel. Das Resultat unterstreicht aber auch die positive Entwicklung der höchsten Spielklasse. Sie ist ausgeglichener und somit deutlich spannender als in den vergangenen Jahren. An der Spitze liefern sich die mit ausländischen Spielerinnen bestückten FC Neunkirch, FC Basel und FC Zürich ein spannendes Duell um die Meisterschaft. Die YB-Frauen befinden sich zur Winterpause im Soll und sind auf Finalrundenkurs. Mit fünf Punkten Vorsprung auf den Strich liegen sie auf Rang 6. YB zeigte viel Einsatz und Leidenschaft und macht den Besuch auf der Sportanlage Wyler zu einer lohnenswerten Sache.

Auch im Schweizer Cup sind die YB-Frauen noch im Rennen. Nach einem 2:1-Auswärtssieg gegen den FC Luzern wird das Team von Marisa Wunderlin im Cup überwintern und steht im Viertelfinal!
Die YB-Frauen befinden sich also nach der ersten Phase der Saison auf gutem Weg. Auf der weiteren Reise müssen sie jedoch auf ihren bisherigen Assistenztrainer David Meister verzichten, da er wieder das Chef-Traineramt seines abstiegsgefährdenden Jugendvereins FC Nidau übernehmen wird. Die entstandene Lücke gilt es nun zu schliessen und den eingeschlagenen Pfad fortzusetzen.

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