Die YB Frauen bezwingen den FC Zürich auswärts mit 4:1 und siegen somit erneut deutlich. Die Tore für YB erzielten Wiëlle Douma, Iman Beney, Naomi Luyet und Noa Linn Münger.
Die YB Frauen starteten mit Offensivdrang ins Spiel. Nach 30 Sekunden drückte Kapitänin Stephanie Waeber zum ersten Mal von der Strafraumgrenze aus ab – ihr Ball landete knapp neben dem Tor. Weil sich Jara Ackermann unter der Woche im Training verletzte, kam die im Sommer vom FC Solothurn verpflichtete Tamara Biedermann zu ihrem AWSL-Debüt. Biedermann wurde bereits in der 8. Spielminuten gefordert, als die Zürcherinnen einen Eckball zugesprochen bekamen. Biedermann sprang am höchsten und hielt die Kugel sicher fest. In der Folge waren es die YB Frauen, die die Partie dominierten. Das Team von Imke Wübbenhorst stand hoch und attackierte früh. So auch in der 10. Minute. Iman Beney eroberte sich in der Platzhälfte des FCZ den Ball und flanke auf Naomi Luyet. Luyet hatte das 1:0 auf dem Fuss – die Aktion der YB Frauen wurde jedoch nur mit einem Eckball belohnt. Nachdem Zürich die Standardsituation zunächst entschärfte, machte Laura Frey die Kugel nochmals heiss. Ihre Flanke fand Wiëlle Doumas Kopf, die in der 10. Minute nicht nur das frühe Führungstor, sondern auch ihr erstes Tor für Gelbschwarz erzielte.
Kurz nach Wiederanpfiff hätten die YB Frauen die Führung auf 2:0 ausbauen müssen, Luyets Schuss flog jedoch knapp über den Querbalken hinaus.
Die Bernerinnen suchten weiterhin das 2:0 und verzeichneten diverse gefährliche Offensivaktionen, schafften es aber nicht, einen zweiten Treffer zu erzielen.
In der 27. Spielminute schlich sich bei der sonst gut stehenden YB-Defensive ein Fehler ein, den FCZ-Stürmerin Sanja Kovacevic gnadenlos ausnutzte und die Partie ausglich. Die Bernerinnen liessen sich vom Ausgleich nicht beirren, zeigten eine starke Reaktion und gingen vor der Pause dank Iman Beney wieder 2:1 in Führung (38.). Obwohl die Zürcherinnen direkt nach dem Seitenwechsel etwas mehr Druck machten, gehörte das Spiel weiterhin den Gelbschwarzen. In der 56. Minute schickte Noa Linn Münger Naomi Luyet mit einem weiten Ball auf die Reise. Dieses Mal war Luyet erfolgreich und versenkte das Leder flach zum 3:1 im Netz. Rund 15 Minuten später leitete die FCZ-Torschützin Sanja Kovacevic die beste Chance der Zürcherinnen der zweiten Halbzeit ein. Kovacevic machte das Spiel schnell und passte Viktoria Szilvia Szabo in den Lauf. Diese fand im Strafraum Teamkollegin Alketa Rama – Ramas Schuss landete neben dem YB-Tor. Trotz des Vorsprungs hatten die YB Frauen noch nicht genug. Kurz vor Schluss erkämpfte sich Athena Kuehn den Ball im Mittelfeld. Beney übernahm und lancierte Noa Linn Münger. Münger knallte die Kugel von der Strafraumgrenze aus direkt unter die Latte (81.).
Somit gewannen die YB Frauen auswärts gegen den FC Zürich im strömenden Regen mit 4:1.
FCZ - YB 1:4 (1:2) Heerenschürli. - SR Talarico. Tore: 10. Douma 0:1. 27. Kovacevic 1:1. 38. Beney 1:2. 56. Luyet 1:3. 81. Münger 1:4.
BSC YB Frauen: Biedermann - Meister, Zaugg, Douma, Frey - Münger, Kuehn - Luyet (69. Josten), Waeber (86. Schärz), Beney - Strode (70. Carp).
Zürich: Benz - Szabo (67. Rama), Eads, Mégroz, Blumenthal (67. Lysser) - Schuster, Deyss, Baraniak (81. Csanyi) - Ibishaj (46. Pallotta Gil), Kovacevic, Caldwell (66. Bücher).
Verwarnungen: 80. Kovacevic (Foul).
Bemerkungen: YB ohne Ragusa, Remy, Schlup und Burkhalter (alle ohne Einsatz), Granges, Kohler, Tiller, Oliveira Leite, Hurni und Ackermann (alle verletzt).
[sl]