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Die Young Boys errangen mit einer leidenschaftlichen Leistung einen verdienten 3:2-Sieg gegen den FC Basel. Nach einem unglücklichen Rückstand zur Pause schafften sie die Wende in der zweiten Halbzeit dank Filip Ugrinic und zwei Basler Eigentoren.

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«Ein besseres Bild abgeben als gegen Lugano» – das ist es, was YB-Trainer Joël Magnin an diesem Mittwochabend von seiner Mannschaft gegen den FC Basel erwartet. Der Start verläuft so, wie er sich das vorgestellt hat. Die Berner kommen nach 52 Sekunden zum ersten Abschluss durch Silvere Ganvoula. Dann verpasst Meschack Elia nach schöner Vorarbeit von Joël Monteiro das 1:0 (7.). Und schliesslich prallt der Ball nach einem Schuss von Lukasz Lakomy aus 17 Metern an die Latte.

YB ist aufsässig und der Führung nahe. Allerdings gelingt der erste Treffer den Baslern, die gleich ihre erste Torgelegenheit verwerten. Den Schuss von Kevin Carlos wehrt David von Ballmoos ab, gegen den Nachschuss von Anton Kade ist der Goalie machtlos.

Auf den Rückstand reagieren die Einheimischen mit erheblichem Aufwand. Filip Ugrinic scheitert einmal an Basel-Torhüter Marwin Hitz (27.), einmal verpasst er mit einem Freistoss das 1:1 (38.) wie fünf Minuten später Lakomy. Er sieht seinen Schuss von Hitz pariert.

Die dominanten Young Boys präsentieren sich anders als in Lugano, aggressiver, leidenschaftlicher und kreativer. Aber sie belohnen sich noch nicht für eine Leistung, an der es nicht viel auszusetzen gibt. «Wir sind präsent und erarbeiten uns viele Chancen», sagt Verteidiger Lewin Blum in der Pause, «einzig die Effizienz vor dem gegnerischen Tor hat bis jetzt gefehlt. Diesbezüglich müssen wir uns in der zweiten Halbzeit steigern.»

Zunächst gerät YB zweimal in Bedrängnis. David von Ballmoos verhindert gegen Bénie Traoré das 0:2 (50.), und Romario Baro trifft mit einem Kopfball die Latte (54.). Aber nach 64 Minuten darf Gelbschwarz endlich jubeln. Alan Virginius bedient Ugrinic, via Monteiro und Elia kommt der Ball zur Nummer 7 zurück. Ugrinic lässt Hitz mit einem überlegten Schuss aus 14 Metern keine Abwehrchance.

YB will mehr und bekommt mehr. In der 81. Minute schlägt Lewin Blum eine Flanke in den Strafraum. Aus dem Klärungsversuch von Mohamed Dräger wird ein Eigentor. 2:1 also, und Schluss ist noch lange nicht. In der 87. Minute enteilt Virginius auf unwiderstehliche Art. Seinen Schuss kann Hitz zwar noch abwehren, aber der Angriff endet trotzdem mit dem 3:1. Ebrima Colley ist am Zweikampf vor der Torlinie beteiligt, doch der Treffer wird als Eigentor von Adrian Barisic gewertet.

Sekunden später kommen die Basler jedoch heran. Xherdan Shaqiri bereitet vor, und diesmal ist es Captain Dominik Schmid, der Von Ballmoos mit einem satten Kopfball bezwingt. Nach einem vermeintlich beruhigenden Zweitorevorsprung wird die Schlussphase noch einmal spannend. Nach 94 Minuten endet die Partie aber mit dem verdienten 3:2-Sieg von YB. «Wir reagierten super auf den Pausenrückstand», sagt Sandro Lauper, «und auch wenn wir am Ende nochmals zittern mussten, haben wir den Sieg verdient.» Filip Ugrinic, der wie Lauper eine starke Vorstellung geboten hat, fügt an: «Wir haben eine Reaktion auf die Leistung in Lugano gezeigt. Diese drei Punkte tun uns unheimlich gut.»

Weiter geht es für YB am kommenden Samstag mit dem Auswärtsspiel gegen den FC Zürich. Der Anpfiff im Letzigrund erfolgt um 18:00 Uhr. Vier Tage später, am 6. November, treffen die Berner in Gelsenkirchen im Rahmen der UEFA Champions League auf Schachtar Donezk (18:45 Uhr).

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FIlip Ugrinic traf in dieser Szene zum zwischenzeitlichen 1:1. (Foto: Thomas Hodel)

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