Interview mit YB-Captain und Goalie Marco Wölfli vor dem Cup-Viertelfinal gegen den FC Zürich. Marco Wölfli, wie geht es Ihnen in dieser intensiven Zeit? Es geht mir gut. Die Belastung ist sicherlich gross. Aber wir trainieren hart und sind bereit, um viele Spiele zu bestreiten. Es ist schade, dass das Europa-League-Abenteuer letzte Woche zu Ende gegangen ist. Wir konnten mit dem Heimsieg gegen Xamax gleich eine Reaktion zeigen. Die Leistung war gewiss nicht über alle Zweifel erhaben. Aber wir haben gewonnen, und das ist wichtig für unsere Moral. YB-Captain Marco Wölfli freut sich auf den Cupfight gegen den FC Zürich. Was ging Ihnen durch den Kopf, als im Spiel gegen Xamax der Ball nach drei Minuten bereits in Ihrem Tor lag? Es war ein sehr ärgerlicher Moment. Weil wir ja genau gewusst haben, wie wichtig es sein wird, nach dem Spiel in St. Petersburg gegen Xamax gleich wieder konzentriert zu starten. Wir haben in den dümmsten Momenten Tore kassiert, kurz nach Spielbeginn und unmittelbar vor der Pause. Deswegen ist es der Mannschaft sehr hoch anzurechnen, dass sie weiter daran geglaubt hat, dieses Spiel noch zu gewinnen. Die Einwechselspieler haben zudem einen guten Job gemacht und uns geholfen, das Blatt zu wenden. Und es braucht einen Goalie, der die Mannschaft in wichtigen Momenten im Spiel hält. Nun, ich bin ja dafür da, dass ich ab und zu einen Ball festhalte… (schmunzelt) Es geht Schlag auf Schlag. Nun folgt das Cupspiel gegen den FC Zürich. Ist es ein Vor- oder ein Nachteil, dass diese Begegnung vor wenigen Wochen bereits in der Meisterschaft stattgefunden hat? Das spielt keine grosse Rolle. Wir haben zwar das Meisterschaftsspiel gewonnen, aber im Cup wird es ein neues, anderes Spiel geben. Zürich hat eine starke Mannschaft und, wir wissen, dass alle über die gesamte Spieldauer alles geben müssen, um den Halbfinal zu erreichen. Ich bin überzeugt, dass wir es schaffen können. Wie geht das Team mit den kurzen Pausen zwischen den Spielen um? Wir haben schon in der Vorrunde viele Spiele bestritten. Ich habe den Eindruck, dass wir seit dem Jahreswechsel konstanter geworden sind. Die junge Mannschaft ist weiter gereift und kann mit den vielen Spielen besser umgehen als noch im Herbst. Wir schiessen auch wieder mehr Tore. Und wenn man wie am Sonntag gegen Xamax ein enges Spiel noch gewinnt, gibt das Kraft für die nächsten Aufgaben. Die drei Tage Pause bis zum Cupspiel reichen, damit wir uns erholen können. Was für ein Spiel dürfen die Zuschauer erwarten? Ein attraktives, schnelles Spiel mit zwei offensiven Mannschaften. Wir freuen uns auf einen grossen Cupfight. [sst]