*** Anlässlich der ordentlichen Generalversammlung der Swiss Football League (SFL) bestätigten die Vertreter der 20 Klubs aus der Raiffeisen Super League und der Brack.ch Challenge League den bisherigen Präsidenten Heinrich Schifferle für ein weiteres Jahr im Amt. Weil sich Alain Kappeler (ex BCS Young Boys, seit 2014 im Komitee) nicht zur Wiederwahl stellte, hatten die Klubvertreter bei den restlichen acht Mitgliedern die Wahl zwischen sieben Bisherigen und drei neuen Kandidaten.
Schliesslich wählte die Generalversammlung die bisherigen sieben Mitglieder für ein weiteres Jahr ins SFL-Komitee. Neu schaffte Jean-François Collet vom FC Lausanne-Sport den Sprung in den 9-köpfigen Liga-Vorstand. Für das kommende Jahr präsentiert sich das Komitee wie folgt:
Präsident: Heinrich Schifferle, FC Winterthur (bisher) Mitglieder: Roger Bigger, FC Wil 1900 (bisher) Ancillo Canepa, FC Zürich (bisher) Jean-Claude Donzé, FC Sion (bisher) Dölf Früh, FC St. Gallen (bisher) Dr. Bernhard Heusler, FC Basel 1893 (bisher) Peter Stadelmann, FC Schaffhausen (bisher) Claudio Sulser, FC Lugano (bisher) Jean-François Collet, FC Lausanne-Sport (neu)
Neue Verträge und Auszahlungsschlüssel Im Zentrum der im Vorfeld zur ordentlichen Generalversammlung veranstalteten Präsidentenkonferenz standen die Details zu den neuen TV- und Marketingverträgen, die in der kommenden Saison 2017/18 erstmals zur Anwendung kommen. Die bisherigen und zukünftigen Partner CT Cinetrade AG (TV) und InfrontRingier Sports & Entertainment Switzerland (Marketing) präsentierten dabei ihr Konzept für die nächsten vier Vertragsjahre und standen für Fragen zur Verfügung.
Im Anschluss wurden den Klubs die vom Komitee festgesetzten Auszahlungsschlüssel für die Klubs der Super League (SL) und der Challenge League (ChL) ab der Saison 2017/18 vorgelegt. Die Gesamtsumme der Entschädigungen aus den Urheberrechten (TV und Marketing) an die 20 Klubs steigt von bisher 17,2 auf 30,7 Mio. Franken. Davon entfallen 24,1 Mio. auf die Klubs der SL und 6,6 Mio. auf die ChL, wie bisher im Verhältnis von rund 4 zu 1.
Grosse Solidarität innerhalb der Ligen In der Super League erfolgt die Ausschüttung neu auf der Basis von zwei Säulen: solidarischer Sockelbetrag (total 18 Mio., 1,8 Mio. pro Klub) und abgestufte Ranglistenprämie (total 6 Mio.). Die Entschädigung nach Werbewertigkeit fällt weg. Mit diesem Entscheid setzt die SFL ein Zeichen für eine solidarische Verteilung der TV- und Marketinggelder
Super League ab 2017/18: Rang 1: 3,3 Mio. Rang 2: 2,9 Mio. Rang 3: 2,6 Mio. Rang 4: 2,5 Mio. Rang 5: 2,4 Mio. Rang 6: 2,3 Mio. Rang 7: 2,2 Mio. Rang 8: 2,1 Mio. Rang 9: 1,9 Mio. Rang 10: 1,8 Mio. Total: 24,0 Mio.
In der Challenge League kommen ab der nächsten Saison drei Säulen zum Einsatz: solidarischer Sockelbetrag (total 5 Mio., 0,5 Mio. pro Klub), abgestufte Ranglistenprämie (total 1 Mio.) und Entschädigung nach technischen Vorgaben (0,5 Mio., max. 50'000 pro Klub). In beiden Ligen wird zudem eine Fairplay-Trophy mit einem Preisgeld von je total 100'000 Franken entrichtet.
Challenge League (Maximum) ab 2017/18: Rang 1: 800'000 Rang 2: 733'000 Rang 3: 683'000 Rang 4: 666'000 Rang 5: 650'000 Rang 6: 633'000 Rang 7: 616'000 Rang 8: 600'000 Rang 9: 566'000 Rang 10: 550'000 Total: 6'497'000
Datenplan Saison 2017/18 An der Generalversammlung wurde den Klubs zudem der Start- und der Endtermin für die Spielzeit 2017/18 mitgeteilt. Die Saison beginnt am Wochenende vom 22./23. Juli 2017 und endet in der Super League am Samstag, 19. Mai 2018, in der Challenge League am Freitag, 18. Mai 2018, oder am Montag, 21. Mai 2018. [sfl]